Ahnenforschung
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Interesse wurde zum Hobby...
Forschungsarbeit
im Archiv der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens
Auf besonderem Weg bin ich um das Jahr 2017 zur Ahnenforschung gekommen. Der Auslöser war meine Ehefrau, die schon einige Jahre im Büro der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Rödlitz arbeitete und gelegentlich Anfragen zur Ahnenforschung bekam.
2017 versuchte meine Frau die Schrift in einem Kirchenbuch aus dem 16. Jahrhundert zu entziffern. Sie bat mich um Hilfe und gemeinsam konnten wir den Text entschlüsseln. Dieser Moment weckte den Forscherdrang in mir.
Im darauffolgenden Winter suchte ich die alten Familienunterlagen heraus, die mir bei der Sanierung unseres Hauses in die Hände fielen. Schnell war der erste Teil des Familienstammbaums erarbeitet. Genauso schnell kam ich aber auch nicht weiter, denn meine Familienvorfahren kamen aus Uthmöden. Da mich Corona zu einer längeren Auszeit zwang, konnte ich in dieser Zeit mit dem Landeskirchlichen Archiv in Wolfenbüttel Kontakt aufnehmen. Nach meiner Genesung war es mir möglich dort hin zu fahren und drei Tage lang in den Kirchenbüchern zu forschen. Dank der erfahrenen Mitarbeiter konnte ich sehr viel lernen. Welche Stolpersteine gibt es, Wie ließt man eigentlich die alte Schrift? Welche Daten sollte man unbedingt erfassen?
Nachdem ich alles über die Höfers in Uthmöden erforscht hatte, wollte ich natürlich auch einmal sehen, wo unsere Vorfahren einmal gelebt haben. 2020 konnte ich Uthmöden zum ersten Mal besuchen und auch das Haus, welches meinem UrUrgroßvater gehörte sehen. Da mein UrUrgroßvater zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern nach Karnrode in Polen siedelte, forschte ich dort weiter. Im Rahmen dieser Recherchen stieß ich auf die 10 Geschwister meines Uropas. Ob es noch Nachfahren gibt? Tatsächlich. Von 9 Geschwistern leben die Kindern und Nachfahren in Deutschland. Sie schickten mir Bilder, Tagebücher, aufgeschriebene Erinnerungen und erzählten mir was sie von unseren Vorfahren noch wussten. So entstand eine große Sammlung zu unseren gemeinsamen Vorfahren.
Zwischenzeitlich kümmerte ich mich um eingehende Ahnenforschungsanfragen im Pfarramt und mit jedem Aushub aus den Kirchenbüchern bin ich daran gewachsen.
Stück für Stück erforschte ich eine Linie unserer Familie nach der anderen. Eine Linie geht bis 1595 in Rödlitz zurück.
Bereits von Anfang an arbeitete ich mit der Software Ahnenblatt von Dirk Böttcher. Bei meiner Forschung in der Börde halfen mir die Ortsfamilienbücher von Kurt Bartels.
Er erzählte mir wie es ihm gelang eine Fülle von Ortsfamilienbüchern zu erfassen und zu erstellen.
Da sich mehr und mehr Daten aus Rödlitz in meiner Software sammelten, entschied ich mich diese zu sortieren. Am Ende entstand der Wunsch, für Rödlitz ein Ortsfamilienbuch zu schreiben. 2022 begann die Arbeit und die Erfassung aller Tauf-, Trau- und Todeseinträge der Kirchgemeinde Rödlitz. Diese Bücher geben Einblick in die wechselvolle Geschichte unseres Ortes im Laufe der Jahrhunderte.
Ich hoffe und wünsche mir, dass es gelingt, dass Buch einmal zu vollenden.